Bei der Erstkonsultation nimmt die TCM Spezialistin/Therapeutin Ihre Beschwerden und Anliegen auf und stellt eine Diagnose nach den Kriterien der TCM. Aufgrund dieser Diagnose wird entschieden, welche Behandlungsmethode bei Ihnen zur Anwendung kommt – eine Arzneimitteltherapie, eine Akupunkturbehandlung, Tuina (Chinesische Massage) oder eine Kombination der Behandlungsmethoden.
Um die Wirkung der Ihnen verschriebenen chinesischen Kräuter überprüfen zu können, folgt die zweite Konsultation ca. 10 bis 15 Tagen nach der Erstkonsultation. Nachdem die für Sie passende Kräuterrezeptur gefunden wurde, genügt es, wenn Sie alle zwei bis vier Wochen zur Kontrolle kommen. Falls sich jedoch Verschlimmerungen ergeben oder andere, akute Krankheiten auftreten (z.B. Erkältungen), dann sollten Sie sich sofort bei uns melden.
Akupunkturbehandlungen werden in der Regel in einer Serie von vier bis zehn, i.d.R. wöchentlichen Behandlungen durchgeführt. Eine Akupunkturbehandlung dauert alles in allem ungefähr 45 Minuten bis zu einer Stunde.
Durch die Akupunkturpunkte wird der Fluss von Qi und Blut in den Meridianen des Körpers reguliert. Blockaden werden gelöst und das Gleichgewicht von Yin und Yang wieder hergestellt.
Keine Angst! Die Nadeln, die bei der Akupunktur verwendet werden, sind so fein, dass die meisten Personen den Einstich kaum oder gar nicht merken. Nach dem Einstechen kann ein kurzer stechender, ziehender oder in die Tiefe ausstrahlendes Druckgefühl vorkommen, auch können Sie lokal ein Taubheitsgefühl empfinden – dies sind alles völlig normale und ungefährliche Reaktionen.
Nach dem Setzen der Nadeln ruhen Sie ca. 20 bis 30 Minuten. Achten Sie darauf, dass Sie bequem liegen. Sollten Sie wegen einer Nadel starke Schmerzen haben, teilen Sie uns dies sofort mit (Klingel!). Nachdem die Nadeln gesteckt sind, sollten Sie sich möglichst nicht mehr bewegen, um ein Bewegen der gesteckten Nadeln zu vermeiden.
Nach der Akupunktur-Behandlung kann es sein, dass Sie ein Gefühl von Leere oder Leichtigkeit im Kopf verspüren oder sich müde fühlen. In seltenen Fällen können diese Empfindungen bis zwei Tage anhalten. Es kann auch sein, dass es an den Nadeleinstichstellen zu „blauen Flecken“ kommt. Diese verschwinden nach ein paar Tagen von selbst.
Bei der Ohrakupunktur werden Ihnen in der Ohrmuschel kleine Pflaster auf die Akupunktur-Punkte aufgeklebt. Diese enthalten den Samen der Vaccaria-Pflanze, deren Wirkstoffe durch die Haut aufgenommen werden.
Massieren Sie die Pflaster drei Mal am Tag jeweils für eine Minute. Es ist normal, dass dieses Massieren schmerzhaft sein kann. Sollten Sie die Pflaster in der Nacht schmerzen, entfernen Sie sie. Falls Ihre Pflaster schon nach ein, zwei Tagen abfallen, macht dies nichts – wir werden sie Ihnen bei Ihrem nächsten Besuch ersetzen.
Schröpfen ist eine Therapieform, die auch in Europa eine lange Geschichte kennt, jedoch durch das Aufkommen der modernen westlichen Medizin in Vergessenheit geriet. In der TCM ist Schröpfen nach wie vor eine häufig angewendete Behandlungsform.
Beim Schröpfen wird die Luft in den Schröpfgläsern kurz erhitzt und die Gläser sofort auf die Haut gesetzt. Durch das Erhitzen entsteht ein Vakuum – die Gläser saugen sich fest. Die behandelten Stellen werden durch das Schröpfen stark stimuliert und es werden „Wind“ und „Kälte“ ausgeleitet.
Schröpfen ist schmerzlos, jedoch entstehen an den behandelten Stellen manchmal deutliche „blaue Flecken“. Diese verschwinden nach einigen Tagen wieder von selbst.
Tui-Na An-Mo ist eine Massageart, die mit verschiedenen manuellen Techniken den Fluss von Qi und Blut im Körper reguliert. Blockaden des Energieflusses werden gelöst und das Gleichgewicht von Yin und Yang im Körper wiederhergestellt. Tui-Na An-Mo basiert auf den gleichen Grundsätzen wie Akupunktur, nur ersetzt hier der Druck der Hände, Fäuste, Ellbogen oder Unterarme die Akupunktur-Nadeln.
Bei der Moxibustion wird auf bestimmten Akupunkturpunkten und Körperarealen chinesischer Beifuss abgebrannt. Die Wirkung des Krautes wird durch die weiterleitende Funktion der Meridiane verteilt, wodurch Krankheiten behandelt oder vorgebeugt werden können. Die Moxibustion hat auf die Meridiane eine erwärmende, Kälte beseitigende, Yang verstärkende und Stagnation ableitende Wirkung.
Die chinesischen Kräuter werden aus China oder Taiwan importiert und sind gründlich auf Rückstände kontrolliert. Es kommen auch einige wenige tierische Bestandteile zur Anwendung (z.B. Austernschalen), jedoch keine von geschützten Tieren. Die chinesische Arzneimitteltherapie beruht auf klassischen Rezepturen, welche 4 bis 20 Arzneien enthalten, welche sich auf harmonischer Weise ergänzen. Die Rezepturen werden auf die individuellen Beschwerden und Konstitution angepasst. Die chinesischen Arzneimittel können als Tinktur, Granulat oder Dekokt verschrieben werden.
Die chinesische Ernährungstherapie basiert wie die Arzneimitteltherapie und die Akupunktur auf den Grundlagen der TCM. Alle Nahrungsmittel können in Bezug ihrer energetischen Eigenschaften klassifiziert werden (Temperaturverhalten, Geschmack, Funktionskreisbezug und Wirkrichtung). Das Hauptziel einer korrekten Ernährung ist die „Mitte-Milz und Magen“ in Harmonie zu halten, weil diese als Quelle von Qi, Blut-Xue, Körperflüssigkeit-Jing Ye, Essenz-Jing sowie Geist-Shen grossen Einfluss auf die Gesundheit hat.
Qigong bedeutet Qi Übungen. Entsprechend der chinesischen Diagnose, abgestimmt auf die individuellen Beschwerden und zur Unterstützung der Gesundheit, werden Qigong Übungen zur täglichen Durchführung empfohlen. Es gibt zwei Qigong Formen:
Diese Übungen werden in Ruhe durchgeführt in liegender, sitzender oder stehender Haltung. Über die Meditation gelangt man zu einem Zustand der Stille und der inneren Ruhe.